EIN ARCHITEKTENTEAM VON WELTRANG FÜR WIEN
Das international renommierte Büro für Architektur und Städtebau „OMA – Office for Metropolitan Architecture“ mit neun Partnern und Niederlassungen in Rotterdam, New York, Bejing, Hongkong, Dubai und Perth ging im Jahr 2019 beim geladenen Architekturwettbewerb mit seinem Entwurf für die Quartiersentwicklung „MAHÜ 10-18“ als Sieger hervor. Stararchitekt und Pritzker-Preisträger Rem Koolhaas gründete das mittlerweile weltbekannte Architekturbüro zusammen mit Madelon Vriesendorp sowie Elia und Zoe Zenghelis 1975 in Rotterdam. Seither realisierte OMA u.a. Projekte wie das KaDeWe – Kaufhaus des Westens und den Axel Springer Campus in Berlin, die Fondazione Prada in Mailand, die Fondation d`Entreprise Galeries LaFayette in Paris oder die Fondaco dei Tedeschi in Venedig.
ANSICHT DER VOGELPERSPEKTIVE
Am neuen Gebäudeensembles entstehen Grünräume, Terrassen und eine der größten innerstädtischen Photovoltaikanlagen
ANSICHT VOM MARIA-THERESIEN-PLATZ
Die neuen Gebäude fügen sich in das bestehende Stadtbild ein, mehr innerstädtischer Grünraum entsteht am Dach und auf den Terrassen
Architekturwettbewerb
Im geladenen Wettbewerbsverfahren im Herbst 2019 bewertete die prominent besetzte Jury unter dem Vorsitz von Elke Delugan-Meissl (Delugan Meissl Associated Architects / DMAA) folgende Kriterien:
- Sicherstellung der hohen Ansprüche an die städtebauliche Eigenständigkeit und Identität, bei gleichzeitiger Einfügung in die bestehende Bebauungsstruktur,
- Gestaltung und Qualität der Erdgeschosszone, deren Erschließung sowie die Vernetzung mit dem öffentlichen Raum,
- Bedeutung der Lage des Objekts in Bezug auf Begegnungszonen, angrenzende Baulichkeiten und Nutzungen sowie fußläufige Erschließung,
- Verbesserung des umliegenden Klimas durch zukunftsorientierten Umgang mit Ressourcen und
- Berücksichtigung von Nachhaltigkeitskriterien bei Planung, Errichtung und Betrieb des Gebäudes.
Der eingereichte Entwurf von OMA war die strategische Antwort auf die Notwendigkeit, die untere Mariahilfer Straße mit der Stadt zu verbinden, indem eine Reihe von öffentlichen und kommerziellen Räumlichkeiten geschaffen werden. Durch die Teilung des Gebäudes in zwei Hauptkomponenten entsteht mit dem sogenannten Galleriegarten eine zusätzliche Zone der Begegnung zwischen dem neuen Traditions-Warenhaus auf der Vorderseite (Mariahilfer Straße) und dem Lifestyle-Hotel auf der Rückseite (Karl-Schweighofer-Gasse). Ebenso werden auf allen Ebenen Räumlichkeiten zum Verweilen, Begegnen und Passieren angeboten werden – zur Nachbarschaft anschließend und in osmotischer Beziehung zur Stadt und ihren Besuchern.
Neben OMA nahmen die international renommierten Architekturbüros BIG Bjarke Ingels Group (Kopenhagen), Hadi Teherani Architects (Hamburg) sowie Snøhetta (Oslo) am Wettbewerb teil.